Was ist eine Pension? Die Pension wird auch als Ruhegehalt bezeichnet und beschreibt das Einkommen, das Personen bekommen, die während ihrer Erwerbstätigkeit im öffentlich-rechtlichen Dienst oder Amtsverhältnis gestanden sind. Diese Altersversorgung gilt für verschiedene Berufe, die in diesem Artikel näher erläutert werden. Altersversorge ist ein wichtiges Thema, mit dem man sich auch schon in jungen Jahren beschäftigen sollte. Es gibt einige Fragen zu klären, wie etwa das Alter des Pensionsantritts oder die Höhe der Versorgung. Schließlich kann dies dein späteres Leben maßgeblich beeinflussen.
Dieser Blogbeitrag behandelt folgende Aspekte zur Pension:
- Was eine Pension ist und wie sie sich von der Rente unterscheidet
- Welche Beamten eine Pension erhalten
- Was die Hinterbliebenenversorgung beinhaltet
- Was du in Bezug auf Altersvorsorge tun kannst
Egal, ob du dich bereits mit dem Ruhestand auseinandergesetzt hast oder nicht – lies weiter und erfahre Wissenswertes zum Thema Pension!
Was ist eine Pension?
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, ist die Pension die Altersversorgung für Beamte und generell für Menschen, die im öffentlichen-rechtlichen Dienst tätig waren. Als Synonym wird auch „Ruhegehalt“ verwendet. Die Pension wird dabei nicht nur staatlichen, sondern auch kirchlichen Bediensteten zugesprochen. Sie wird zudem nicht deutschlandweit gleich geregelt, denn die Bundesländer haben eigene Beamtenversorgungsgesetze. Zudem gibt es auch das Beamtenversorgungsgesetz sowie das Soldatenversorgungsgesetz.
Um das Ruhegehalt zu erhalten, muss zumindest einer dieser Voraussetzungen erfüllt sein: Man hat zumindest fünf Jahre Dienstzeit vor Eintritt des Ruhestands abgehalten oder man ist durch einen Dienstunfall verfrüht in den Ruhestand eingetreten.
Die Pension ist in der Regel höher als die Altersrente und ist vom letzten Gehalt sowie von der Länge der Beschäftigungsdauer abhängig. Wer mehr als 40 Jahre als Beamter tätig war, verdient 71,75 Prozent seines letzten Gehalts. Die Pension ist deswegen höher als die Altersrente, weil sie sowohl die Regelsicherung als auch die Zusatzsicherung abdeckt.
Im Durchschnitt beziehen Pensionisten so viel Pension:
Beamtenstatus |
Höhe der Pension |
Beamter im einfachen Dienst |
2.170 Euro |
Beamter im mittleren Dienst |
2.170 Euro |
Beamter im gehobenen Dienst |
2.780 Euro |
Beamter im höheren Dienst |
4.870 Euro |
Beamten können frühestens mit 63 Jahren in Pension gehen – hier müssen jedoch Abschläge in Kauf genommen werden. Wann man in Pension gehen kann, hängt stark davon ab, wann man geboren wurde und wie lange man gearbeitet hat. Aber auch der Gesundheitszustand ist äußerst wichtig. Wer etwa durch Krankheit als dienstunfähig erklärt wird, wird früher in die Pension entlassen.
Wie unterscheiden sich Pension und Rente voneinander?
Pension und Rente sind in Deutschland zwei unterschiedliche Dinge. Doch sie haben etwas gemeinsam: Beide versorgen dich im Alter mit Geld. Bekannt ist jedoch, dass die Pension für Beamte wesentlich höher ist als die Altersrente. Das führt häufig zu Diskussionen. Schließlich bezahlen Beamte keine Beiträge für ihre Altersversorgung ein, denn sie dienen in ihrem Arbeitsleben dem Staat, der sich folglich im Alter um sie kümmert. Die Beamtenpension wird dabei vom Steuerzahler bezahlt.
Die Berechnung funktioniert auch anders als bei der Rente. Die gesetzliche Rente wird auf Basis des gesamten Erwerblebens berechnet – nach dem Einkommen – während bei Beamten nur das letzte Gehalt zählt. Genau also dann, wenn das Gehalt am höchsten ist. Während Beamte monatlich 2.710€ bis 4.870€ monatlich beziehen, können Spitzenverdiener mit einer Rente von höchstens 2.900€ rechnen. Das sind jedoch beides Bruttobeträge. Pensionen werden nämlich vollständig versteuert, während die Rente nur teilweise versteuert wird – zumindest bis 2040. Die Höhe ist dennoch so unterschiedlich, da man als Pensionist eine Gesamtversorgung erhält.
Die Höchstpension beträgt etwa 75% des letzten Einkommens. Rentner erhalten maximal 48% des letzten Einkommens. |
Welche Berufsgruppen erhalten eine Pension?
Wie bereits erwähnt, kann man sich nur für eine Pension qualifizieren, wenn man im öffentlich-rechtlichen Dienst tätig war. Dabei muss eine Dienstzeit von mindestens fünf Jahren abgeleistet sein.
Zu diesen Berufsgruppen zählen etwa:
- Beamte
- Berufsrichter
- Berufssoldaten
- Pfarrer
- Kirchenbeamte
- Polizisten
- Feuerwehrmänner
- Zöllner
- Verwaltungsbeamte
Im Prinzip sind Beamte Staatsbedienstete, die in Behörden, Ämtern und Ministerien tätig sind. Nur sie haben einen Anspruch auf die Pension. Alle anderen erhalten eine Altersrente.
Wissenswertes zur Hinterbliebenenversorgung
Nach einem Todesfall eines Beamten geht die Beamtenversorgung auf die Familie über und der Witwer bzw. die Witwe sowie die Kinder erhalten finanzielle Unterstützung. Es gibt einige Bestandteile:
- Bezüge für den Sterbemonat: Diesen Betrag erhalten die Erben.
- Sterbegeld: beträgt die zweifache Höhe der monatlichen Pension. Die Witwe bzw. der Witwer sowie die Kinder erhalten diesen Betrag.
- Witwen- bzw. Witwergeld: Der Anspruch darauf gilt auf Lebenszeit, solange die Ehe ein Jahr gedauert hat und vor dem Ruhestand eingegangen wurde. Es beträgt 55% des Ruhegehalts.
- Waisengeld: Es gibt ein Halbwaisengeld und ein Vollwaisengeld. Halbweisen erhalten 12% des Ruhegehalts, Vollwaisen 20%.
Tipps zur privaten Altersvorsorge
Altersvorsorge ist ein Thema, mit dem man sich nicht genug beschäftigen kann. Und man kann eigentlich gar nicht früh genug beginnen! Für die meisten liegt der Ruhestand noch in ferner Zukunft und es ist schwer zu sagen, wie sich die Welt und vor allem die Wirtschaft entwickeln wird. Dennoch haben viele Deutsche das gleiche Ziel: Es soll ihnen im Alter auch gut gehen, auch wenn sie nicht mehr arbeiten können. Immer mehr Menschen in Deutschland verlassen sich nicht mehr auf die Rente oder die Pension und widmen sich daher der privaten Altersvorsorge, wo sie über die Jahre hinweg Geld sparen können.
Je früher du mit der Altersvorsorge beginnst, umso besser! Allerdings ist es wohl nie zu spät, damit zu beginnen! |
Viele Menschen entscheiden sich für sichere Formen der Altersvorsoge wie Sparbrief oder Sparbuch. Hier kann man kaum Fehler machen. Allerdings muss hier angemerkt werden, dass die Zinsen aktuell nicht besonders hoch sind – eine Geldanlage in der Bank lohnt sich im Vergleich zu anderen Methoden eher weniger. Vor allem nicht, wenn man einen Gewinn generieren möchte.
Eine seit Jahren in Deutschland populäre Anlageform ist die Immobilie. Egal, ob man selbst darin wohnen oder diese vermieten mochte – Wohnungseigentum kann sich oft lohnen. Schließlich nimmt die Miete oft einen Großteil der Ausgaben ein, und wer diese im Ruhestand umgehen kann, spart viel Geld. Oder aber die vermietete Wohnung in der Großstadt bringt einiges an Geld ein. Um hier vorzusorgen, sollte man bereits in jungen Jahren einen Kredit aufnehmen und von den niedrigen Zinsen profitieren. Außerdem ist es wichtig, in ein Eigentum in einer Region zu investieren, die noch nicht zu überteuert ist. Wer hier klug handelt, kann am Ende hoffentlich von einem Wertzuwachs profitieren.
Wer bereit ist, ein Risiko einzugehen, kann sein Geld auch in Aktienfonds anlegen. Der Vorteil: höhere Rendite! Besonders empfehlenswert sind dabei Indexfonds, da diese berechenbar und von der Fondsgesellschaft vor Insolvenz geschützt. Hier wird dein Geld auf viele verschiedene Aktien verstreut, um das Verlustrisiko geringzuhalten.
Tipp: Setze auf mehrere Anlageformen – dann bist du vor Verlusten besser geschützt! |
Leider muss in diesem Zusammenhang auch gesagt werden, dass es keine sichere Anlageform in Zusammenhang mit Altersvorsorge gibt. Schließlich kann niemand die Zukunft wirklich sicher voraussagen, und vor allem nicht für größere Zeiträume. Zinsen können sich verändern und damit deine Gewinne beeinflussen, aber natürlich auch Aktien und deren Kurse. Auch Immobilienmärkte können aufgrund externer Faktoren einbrechen.
Wie sagt man so schön an der Börse? Breit gestreut, nie bereut – das gilt auch für deine Anlange in Bezug auf deine Altersvorsorge! Nutze also verschiedene Angebote und behalte deine Finanzen dabei im Auge. Du solltest nämlich nicht mehr anlegen, als du zur Verfügung brauchst.
FAQ
- Was ist eine Pension?
Die Pension ist die finanzielle Altersversorgung bestimmter Berufsgruppen. Ein Recht auf Pension haben ausschließlich Menschen, die zumindest für 5 Jahre im öffentlich-rechtlichen Dienst tätig waren.
- Wer zahlt die Pension für Beamte?
Die Pension für Beamte wird von Steuern finanziert, also vom Steuerzahler. Die Beamten selbst müssen keine Beiträge für ihre Altersversorgung zahlen – ein großer Unterschied zur Rente.
- Wann können Beamte in Pension gehen?
Beamte können aktuell frühestens ab dem 63. Geburtstag in Pension gehen, gewöhnlich sind es aber 65 oder 67 Jahre. Eine frühzeitige Pension ist nur dann möglich, wenn der Beamte aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr dienstfähig ist.
- Wie lange wird die Pension nach dem Tod bezahlt?
Die Pension wird nach dem Tod nicht mehr bezahlt, aber die Hinterbliebenen erhalten andere finanzielle Hilfen wie etwa das Sterbegeld, das Witwen- bzw. Witwergeld sowie das Waisengeld.
- Wie hoch ist die Pension?
Die Höhe der Pension richtet sich nach der Beschäftigungsdauer und dem letzten Gehalt. Wer 40 Jahre als Beamter gearbeitet hat, bekommt die höchste Pension, nämlich 71,75 Prozent. Durchschnittlich beziehen Beamte im einfachen und mittleren Dienst aktuell 2.170 Euro, im gehobenen Dienst 2.780 Euro und im höheren Dienst 4.870 Euro monatlich.
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